Blühwiesen

Hier blüht es für Natur & Mensch
Artenvielfalt schützen - Bäume und Sträucher erhalten
Die biologische Vielfalt innerhalb und außerhalb der besiedelten Bereiche erhalten, ist eines der Kernpunkte, um die Artenvielfalt zu sichern. Zahlreiche Insekten sichern nicht nur das Überleben der Natur, sondern auch das der Menschen, gerade im Hinblick auf die zukünftigen Generationen. Neben der Pflege von Wiesen und Sträuchern werden auch die Bäume (auf der Grundlage der städtischen Baumschutzsatzung) gepflegt und erhalten. Werden dennoch Bäume gefällt, sorgen Ersatzpflanzungen langfristig für die Aufrechterhaltung des innerstädtischen Klimas zum Wohle aller.

Blühwiesen im Stadtgebiet
Neben den vorhandenen wiesenähnlichen Flächen in Teltow, werden zusätzlich spezielle Blühwiesen angelegt. Auf diesen Flächen werden Saatgutmischungen verwendet, die für allerlei Insekten und Bienen wichtig sind. Damit vielfältige und artenreiche Blühwiesen entstehen können, ist eine gute Vorbereitung des Bodens besonders wichtig. Nach dem Mähen und der Auflockerung des Bodens, beispielsweise durch fräsen, wird eine einjährige oder mehrjährige Blühmischungen ausgebracht und angewalzt. Durch die Verwendung von regionalem Saatgut, sind die Pflanzen deutlich robuster, wachsen besser und sorgen somit für mehr Pollen und Nektar. Interessant ist: Viele regionale Pflanzen liefern bis zu zehn Prozent mehr Biomasse und zehn Prozent mehr Blütenstände. Um eine ständige Erneuerung der Wiese sicher zu stellen (Aussamung), dürfen sie nur zweimal im Jahr gemäht werden.

Wilde Natürlichkeit im eigenen Garten
Auch zuhause kann eine kleine Blühwiese entstehen. Damit wird ein Insektenparadies geschaffen und sorgt auch optisch für ein farbenfrohes Highlight. Ob im Vorgarten oder eine kleine Fläche auf dem Grundstück– jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, ohne dass sich der Garten in eine Wildnis verwandeln muss.

Die Fläche vorbereiten

  • (im Herbst/ zeitige Frühjahr)
  • durch kräftiges vertikutieren oder fräsen/umgraben
  • Ausbringen des Saatgutes laut Hersteller, Anwalzen für guten Bodenschluss
  • Die Fläche feucht halten
  • Mähen der Fläche

Wesentlich ist der richtige Zeitpunkt für die Mahd. Die Wiese sollte möglichst erst dann gemäht werden, wenn die Blumen und Gräser ausgeblüht und sich ausgesamt haben. Traditionell werden die Wiesen im Juli/August und im Spätherbst gemäht. Gegebenenfalls kann dann im zeitigen Frühjahr nachgesät werden.

Hummel & Co. sagen DANKE!

Der Flyer kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Baumpatenschaften

Baumpaten übernehmen eine ehrenamtliche Tätigkeit für das Gemeinwohl, für das es keine finanzielle Zuwendung seitens der Stadt gibt. Folgende Aufgaben übernehmen Baumpaten rund um das „Patenkind“ Baum:

  1. In der Vegetationsperiode, beginnend mit dem Austrieb, hat der Baum einen erhöhten Wasserbedarf. Dieser sollte in besonders trockenen Sommerabschnitten durch zusätzliche Wassergaben ausgeglichen werden. Der Baum kann dann alle 2 bis 3 Tage gewässert werden. Dabei wird der Inhalt von ca. 7 bis 10 Wassereimern pro Wässerungsgang langsam in die Baumscheibe eingebracht. Bitte hier besonders darauf achten, dass keine Wurzeln freigespült werden oder die Erde der Baumscheibe im Rinnstein landet. Es ist also etwas Zeit und Geduld erforderlich. Bitte ausschließlich klares Wasser verwenden, entweder Leitungswasser oder Regenwasser aus der Tonne.
  2. Die Pflege der Baumscheibe ist ein weiteres Betätigungsfeld für Baumpaten. Gern hat der Baum einen sauberen „Fuß“. Also entfernt man das Unkraut und den Unrat von der Baumscheibe. Darüber hinaus kann der Boden der Baumscheibe etwas gelockert werden. So wird u. a. das Gießwasser besser aufgenommen. Die Lockerung des Bodens sollte nicht tiefer als 10 cm erfolgen. Bitte darauf achten, dass die Wurzelanläufe nicht beschädigt bzw. freigelegt werden.
  3. Als schöne Abrundung des Ensembles Baum-Baumscheibe kann diese mit geeigneten Stauden oder einjährigen Pflanzen versehen werden. Dazu aber bitte vorher den verantwortlichen Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung informieren bzw. konsultieren.

Baumpaten informieren die Stadt über sämtliche Veränderungen am Baum oder in dessen unmittelbarer Umgebung.
Dazu zählen:

  • Anfahrschäden durch LKW/PKW
  • Rindenschäden, Rindenablösungen, Löcher, Risse, Ausfluss
  • Ungewöhnliche Blattverfärbungen und Blattflecken
  • Ungewöhnlicher Insektenbefall (z.B. Rosskastanien-Miniermotte)
  • Fraßschäden durch Insekten oder Nager
  • Schäden in der Baumkrone durch Sturmeinwirkungen
  • Risse oder Verwerfungen im Bereich der Baumscheibe

Die fachgerechte Pflege der Bäume wird nach wie vor von der Stadt organisiert und von anerkannten Fachfirmen durchgeführt. Dazu gehört insbesondere auch der Baumschnitt. Die Auflösung der Patenschaft ist jederzeit möglich. Der zuständige Mitarbeiter der Stadtverwaltung sollte in diesem Fall schriftlich informiert werden.

Wir wünschen unseren Baumpaten gutes Gelingen!

Buschwiesen

Die Buschwiesen sind ein Ort der Ruhe und Entspannung für uns Menschen. Ein Landschaftsschutzgebiet dient jedoch auch der Pflege von Landschaftsräumen sowie deren Erhalt von Vielfalt, Eigenart und Schönheit. Die Buschwiesen haben Bedeutung als Lebensraum verschiedenster, teils sehr seltener Pflanzen und Tiere.

Entstehung und überregionale Bedeutung

Vor mehr als 20.000 Jahren entstand in der Wechseleiszeit die Teltower Platte. Sie formte größtenteils flachwellige Grundmoränenflächen, deren typische Geschiebemergel weitgehend fehlt und somit ältere Ablagerungen und Schmelzwassersande aus der Vorstoßphase des Inlandeises an der Erdoberfläche um durchschnittlich 15-20 Meter anstehen.

Diese Besonderheit und die für Teltow typischen trockenen Sandböden sind die charakteristischen Merkmale der Parforceheide. Der lichte Kiefernbestand im 18. Jahrhundert bot in den bewaldeten Teilen ideale Bedingungen für das Jagdvergnügen von König Wilhelm I., der 1730 auf Potsdamer Gebiet einen Platz mit einem Jagdschloss errichten ließ, von dem in Sternenform verschiedenste Wege durch den Wald führen.

Ökologie

Gefolgt von Eichen, Buchen und Birken ist die Kiefer die dominierende Baumart auf den trockenen Böden. Neben dem Güterfelder Haussee gibt es verschiedene Tümpel und Pfuhle, während der Teltowkanal das Areal nur am Rande streift. Sumpfstreifen des ehemaligen Bäketals mit alten Eichenbeständen und Auwäldern sind dort zu finden.

Das ausgewiesene Naturschutzgebiet Bäkewiese bei Kohlhasenbrück beheimatet zudem eine große Kolonie Kormorane. Auch ein hoher Tierbestand kennzeichnet die Parforceheide. Schwarz- und Rehwild sowie Füchse, Dachse und Steinmarder sind hier ebenso zu Hause, wie Habicht, Sperber und Schwarzspecht. Während das Aufkommen der Roten Waldameise zurück geht, sind Blindschleichen und Erdkröten sehr häufig zu beobachten.

Wer Glück hat, kann in den alten Eichen in der Nähe zum Teltowkanal den FFH-geschützten Großen Eichenbock entdecken.

Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Parforceheide“ vom 12. Nov. 1997

FFH Parforceheide | Startseite | LfU (brandenburg.de)

Suchen & Finden
Suchen:
Kontakt Öffnungszeiten News RSS Feed
Schriftgrösse + -
Kontrast