Waldbrände bekämpfen: Teltow investiert in Ausrüstung und Ausbildung bei der Feuerwehr

Der Klimawandel ist allgegenwärtig und seine Auswirkungen bereits jetzt deutlich spürbar. Dazu gehören die immer länger werdenden Dürreperioden, von denen auch Brandenburg betroffen ist. „Die fehlenden Niederschläge und die steigenden Temperaturen führen zu einer enormen Brandgefahr für Wälder, Felder und Wiesen“, so Jan Ehlers, Leiter der Feuerwehr Teltow.

Um hierfür besser gewappnet zu sein, investierte die Stadt Teltow jüngst in umfangreiche Technik und Ausrüstung, welche speziell für die Vegetationsbrandbekämpfung geeignet ist. „Die großen Waldbrände in Fichtenwalde und Treuenbrietzen im Jahr 2018 haben uns gezeigt, dass dringend nachgerüstet werden muss“, betont Ehlers.

So wurden beispielsweise Löschrucksäcke, Kreisregner mit verschiedenen Durchflussmengen und spezielle Geräte, mit denen sogenannte Wundstreifen (Schneisen) angelegt werden können, beschafft. Ehlers erklärt: „Mit den Kreisregnern lässt sich eine Riegelstellung von circa 1,2 Kilometern aufbauen. Mit ihnen ist es zudem möglich, über eine längere Zeit die Riegelstellung aufrecht zu halten, ohne Einsatzkräfte zu binden oder gar zu gefährden.“ Die Technik sei bereits zum Einsatz gekommen und werde aktuell beim Waldbrandgeschehen im Berliner Grunewald genutzt.

Die Kameradinnen und Kameraden der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Feuerwehr Teltow wurden darüber hinaus entsprechend geschult, zuletzt durch die spezialisierten Einheiten von @fire, Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V. „Somit können wir Vegetationsbrände besser bekämpfen und deren Ausbreitung effektiver verhindern“, betont Ehlers und appelliert darüber hinaus an die Bevölkerung, die Waldbrandgefahrenstufen zu beachten und die Warnhinweise einzuhalten. „Es ist besser, wenn Brände erst gar nicht entstehen, als sie zu bekämpfen.“

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