Vorlesetag 2019 - Fesselnde Geschichten für begeisterte Kinder in Kitas und Horten

Bereits zum 16. Mal wurde in diesem Jahr der bundesweite Vorlesetag, eine Initiative der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung, veranstaltet. Anliegen dieser Aktion ist es, schon sehr früh bei Kindern die Freude am Lesen zu wecken. Studien belegen, dass Mädchen und Jungen, denen in früher Kindheit durch Vorlesen ein Bezug zu Büchern vermittelt wurde, später Freude daran haben, selbst zu lesen. Damit werden langfristig neben der Lesekompetenz auch wichtige soziale Kompetenzen gefördert.

Dem Rechnung tragend, beteiligen sich alljährlich neben den Schulen auch Kitas und Horte des Eigenbetriebes MenschensKinder Teltow an dieser Aktion. Bereits am vergangenen Donnerstag, dem 21. November,  startete die Kita „Pusteblume“ ihren Vorlesetag. Hierzu hatten sich Eltern gemeldet, die am Vormittag in sechs Gruppen Geschichten zum Besten gaben. Das Besondere: Es wurde für die Kleinen, von denen nicht wenige aus verschiedenen Nationen stammen, nicht nur in deutscher, sondern auch in spanischer und russischer Sprache gelesen. Auch wenn nicht alle Kinder den Inhalt der Geschichten verstanden, so lauschten sie interessiert den Worten und Gesten der Vorleserin. Nach der spanischen Version trug eine Erzieherin das Ganze noch einmal auf Deutsch vor.

In der „Pusteblume“ beschränkt sich das Vorlesen jedoch nicht auf den offiziellen Vorlesetag. Seit langem gibt es an jedem Freitagvormittag eine Vorleserunde, an der alle interessierten Kinder teilnehmen können.

In der Kita „Käferland“, die eng mit dem Anne-Frank-Hort zusammenarbeitet, verlief der Vorlesetag zweigeteilt. Am Vormittag las eine Erzieherin in einer gemischten Gruppe vor, eine andere Gruppe hatte einen Abstecher zur Stadtbibliothek gemacht und war dort in den Genuss des Vorlesens gekommen. Am Nachmittag gab es dann einen Austausch der Kinder beider Einrichtungen. Im Hort fanden sich Kita-Kinder ein und in der Kita eine Gruppe Hortkinder. Für das Vorlesen zeichneten ehrenamtliche Vorlesepaten aus der „Akademie 2. Lebenshälfte“ verantwortlich, die regelmäßig zu Gast in diesen Einrichtungen sind. In der Bibliothek im „Käferland“ können sich die Kinder außerdem jederzeit mit der dortigen Auswahl an Kinderbüchern beschäftigen.

Im Hort „Mühlendorf“ war der bundesweite Vorlesetag Auftakt zu einer sich anschließenden Vorlesewoche. Mütter, Väter sowie Großeltern stellten nicht nur aktuell angesagte, sondern auch klassische Geschichten wie „Immer dieser Michel“ von Astrid Lindgren vor. Dessen Erlebnisse riefen bei den eifrig lauschenden Zweitklässlern viel Heiterkeit hervor. In der laufenden Woche gibt es an allen Nachmittagen Vorleseangebote für die Mädchen und Jungen. Das Besondere hier: An vier Tagen lesen Schüler der 2., 3., 4. Klasse ihren Mitschülern vor. Bereits im Vorfeld hingen dazu alle Angebote aus, sodass sich die Hortkinder für die Geschichten, die sie besonders interessieren – u.a. von den Olchis, dem Drachen Kokosnuss oder der Hexe Lilli – eintragen konnten.

Am Internationalen Tag der Kinderrechte trugen Erzieher Geschichten vor, die dieses Thema zum Inhalt haben. Neben den Kitas und Horten beteiligte sich auch das Familienzentrum „Philantow“ mit einem Angebot für Eltern und Kindern am Vorlesetag. Der ausgebildete Vorleser Michael Gillitzer scharrte in einer Leseecke im Philantow-Café von 15 bis 17 Uhr die Kleinsten um sich. Die verfolgten staunend seine Geschichten vom „Lesewolf“, der sich das Lesen beibringen lässt, und Herrn Fuchs, der seine Bücher am liebsten mit Salz und Pfeffer mag. Einige Kinder konnten gar nicht genug bekommen, sodass sich Gillitzer nicht lange bitten ließ und eine Zugabe gewährte.

Gedankt sei allen Erziehern, Eltern, Großeltern, Schülern, Vorlesepaten und anderen Ehrenamtlichen, die dazu beigetragen haben, dass der Vorlesetag zu einem Erfolg wurde und in vielen Kindern die Lust geweckt hat, zuzuhören, selbst zu lesen oder anderen vorzulesen.

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