Zu Beginn der Waldbrandsaison probten vor wenigen Tagen mehr als 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Bundeswehr aus den Landkreisen Havelland, Potsdam-Mittelmark und Ostprignitz-Ruppin den Ernstfall.
Im Zootzener Wald bei Friesack wurde ein großes Waldbrandszenario simuliert. Es musste beispielsweise – wie im realistischen Waldbrandeinsatz auch – die Wasserversorgung über eine lange Wegestrecke hergestellt werden, um überhaupt eine Brandbekämpfung durchführen zu können. Dies geschah teils mit Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr.
Aber auch das in der Stadt Teltow stationierte HFS (Hytrans Fire System) kam zum Einsatz. „Das HFS ist eine Komponente aus dem Katastrophenschutz, die als Abrollbehälter zur Wasserförderung genutzt wird. Es besteht aus einem Pumpenmodul, einem Grundcontainer mit Schlauchbehälter und Geräteräumen sowie dem Schlauchaufnahmegerät“, erklärt Teltows Feuerwehrchef Jan Ehlers. „Wir sind froh, dass die Firma JOLA-Rent GmbH mit Sitz in Kloster Lehnin dieses System dem Landkreis Potsdam-Mittelmark zur Nutzung zur Verfügung stellt und wir es von Teltow aus landkreisweit einsetzen können.“ Unter Realbedingungen konnte somit eine Wasserversorgung über eine Strecke von bis zu einem Kilometer geübt werden.
Die großen Waldbrände in den vergangenen Jahren haben die Problematik der Löschwasserversorgung aufgezeigt. „Im Hinblick auf die steigende Trockenheit ist eine derartige Großübung unverzichtbar“, betonte Ehlers. Die Übung habe aber auch gezeigt, dass die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Teltow gut ausgebildet sind und die Technik des HFS beherrschen. „Die Leistungsfähigkeit und das Zusammenwirken mit den Nachbarlandkreisen ist lobenswert. Ich bedanke mich bei allen Unterstützern, die eine Übung in solcher Dimension ermöglicht haben“, so Ehlers.
Die Feuerwehr Teltow wird sich auch weiterhin an regelmäßigen Katastrophenschutzübungen in der Region beteiligen und die Einsatzkräfte entsprechend schulen.