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Neun weitere Stolpersteine in Teltow
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen“ (Albert Schweitzer). Die Spuren von neun Schicksalen, die dem Nazi-Regime zum Opfer fielen, wurden am 7. März 2025 durch jeweils einen Stolperstein an insgesamt fünf Orten in Teltow verewigt. Kunstprojektinitiator Gunter Demnig setzte jeden Stein selbst. Zahlreiche interessierte Zuschauer, Vertreterinnen und Vertreter unserer Stadtverordnetenversammlung sowie Angehörige der Opfer nahmen an der Aktion teil. Teltower Schülerinnen und Schüler lasen die Biografien der Opfer während der Verlegung laut vor.
Die Historikerin und Leiterin der Geschichtswerkstatt Teltow, Dr. Gabriele Bergner, forscht bereits seit mehr als 15 Jahren zur jüdischen Geschichte in Teltow und leitete die Verlegung zusammen mit ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins in die Wege. In den vergangenen Jahren wurden so bereits 33 Stolpersteine in unserer Stadt gesetzt, nun sind es insgesamt 42 dezentrale Mahnmale, die jeweils vor den einstigen Wohn- und Lebensorten im Straßen- oder Gehwegpflaster eingelassen wurden. Jeder Stein steht symbolisch für eine individuelle Lebensgeschichte. Ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte in Teltow – für die Erinnerungskultur und gegen das Vergessen.
Die Stolpersteine befinden sich an folgenden Orten:
- Max-Sabersky-Allee 4 (Selma und Isidor Schwarz)
- Potsdamer Straße 46/47 (Familie Rosenberg)
- Striewitzweg 16 (Friedrich Ksionseck)
- Striewitzweg 24 (Hubert Binek)
- Saalestraße 2 (Hedwig Zuckerer)