LesBiSchwule-Tour macht erstmals Station in Teltow

Akzeptanz für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen - diese Ziele werden am Dienstag in Teltow thematisiert.

Info-Stand auf dem Marktplatz in der Altstadt. Fotos: Stadt Teltow

Beate Rietz und Lars Bergmann eröffnen den Aktionstag.

Die Regenbogenflagge am Teltower Rathaus.

Die Erste Beigeordnete der Stadt Teltow, Beate Rietz, hat am Dienstg (28. August) die Vertreter der „LesBi-Schwulen-Tour 2018“ auf den Treppen des Rathauses auf dem Altstadtmarkt begrüßt. Die Tour machte erstmals Station in Teltow. Um 11 Uhr wurde die Regenbogenflagge als Symbol des Respekts und der Toleranz am Rathaus gehisst.

Die Tour wirbt für Akzeptanz und Respekt von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans-, Inter- und queeren Menschen. In diesem Jahr führt die Antidiskriminierungskampagne, die vom Brandenburger Landesverband „Andersartig“ in Kooperation mit dem Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg organisiert wird, in die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Havelland.

"Auch wenn es auf diesem friedlichen Altstadt-Marktplatz nicht danach aussieht: Aber auch Teltow hat seine ganz eigene Tradition des Aufbruchs", so Beate Rietz. "Anfang des 16. Jahrhunderts haben sich in unserer Stadt die Adligen der Region getroffen und die Reformation in Brandenburg eingeleitet. Das war damals eine religiöse Befreiung, die wenige hundert Meter von hier entfernt im damaligen Gutshof der Stadt ihren Anfang nahm."

Außerdem sagte die Erste Beigeordnete in ihrer Begrüßungsrede: "Ihr aktuelles Anliegen ist auch unser Anliegen – es muss unser Anliegen sein. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Metropole Berlin gelegen und als stetig wachsende Stadt mit vielen neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unterschiedlicher Herkunft und Lebensweise gesegnet, ist es gerade für Teltow wichtig, Toleranz und gegenseitigen Respekt jeden Tag aufs Neue zu üben und zu leben. Ich glaube schon, dass uns das in Teltow ganz gut gelingt. Doch manchmal bedarf es eines Anstoßes von außen, um sich klar zu machen, wie wichtig im alltäglichen Geschäft der Verwaltung und im alltäglichen Leben der respektvolle Umgang miteinander ist."

Die LesBiSchwule-Tour sei ein solcher Anstoß – für Brandenburg, für die Städte, Gemeinden und Dörfer. Deshalb verdiene Ihre Arbeit breite Anerkennung."

Bis 16 Uhr informierten die Teilnehmer der Tour auf dem Marktplatz über die Aktion und kamen mit Bürgern ins Gespräch.


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