Gewaltfrei Lernen - Grundschule Ruhlsdorf ist dabei

„Nein! Ich will das nicht“, ertönte es plötzlich laut durch die Sporthalle der Ruhlsdorfer Grundschule am Röthepfuhl. Ein Moment der Stille breitete sich aus. Die Schüler schauten gespannt zu Konflikttrainerin Freyja Sonntag, die gerade zeigte, wie sie sich aus einer Notsituation befreien können. Das Projekt „Gewaltfrei Lernen“ ist seit letzter Woche fester Bestandteil des Unterrichts – von der ersten bis zur sechsten Klasse. Dabei ist „Bewegung“ das Motto. Es vereint die sinnvollsten Strategien zur Prävention und Intervention von Ausgrenzungen, Beleidigungen, Mobbing und körperlichen Schikanen.

„Die Schulmitarbeiter/innen und Eltern werden in Fortbildungen und Elternabenden auf das Projekt vorbereitet und geschult“, sagte Sonntag. „Schulen können sich für ein Einführungsprojekt mit vielfachen Themen entscheiden oder mit speziellen Programmen Schwerpunkte setzen“, so Sonntag weiter. Die Ruhlsdorfer Grundschule erhofft sich davon, dass die Kinder in ihrer Kommunikation, Wertebildung und Hilfsbereitschaft bestärkt werden. Schuldirektor Müller zeigte sich optimistisch: „Ich hoffe, dass es lange in den Köpfen der Schüler hängen bleibt. Dieses Projekt kann eine ganz neue, respektvolle Lernatmosphäre schaffen.“

„Gewaltfrei lernen“ kombiniert Schulungsinhalte aus der Sportpädagogik und Sonderpädagogik, der Gewaltprävention und Meditation, dem Bewegungstheater, der ganzheitlichen Entwicklungsförderung und der Selbstverteidigung. Der Verein Gewaltfrei Lernen e.V. vermittelt wortstarke Selbstbehauptung und körperlich geschickte Reaktionen für die häufigsten Konflikte mit Gleichaltrigen als sinnvolle Verhaltensalternativen zum Schlagen und Beleidigen.

Mehr Informationen gibt es hier.

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