Ein Welttag, wie er im Buche steht: Der 23. April gehört ganz den Schmökern und Wälzern, den Schreiberlingen und Bibliophilen! Denn er ist eine Art Ehrentag für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte der Autoren. Laut Stiftung Lesen bietet der Welttag des Buches ideale Möglichkeiten, um den Spaß am Lesen mit anderen zu teilen. Es sei wichtig, den Menschen die Leselust zu vermitteln – gerade denjenigen, die wenig, selten oder gar nicht lesen. Diesen Gedanken möchte die Stadtbibliothek Teltow aufgreifen und schenkt neuen Bibliotheksnutzern, die sich am Weltbuchtag anmelden, ein kostenfreies Lesejahr. „Wir möchten alle, die öfter mal wieder die Nase in ein Buch, in eine Zeitung oder Zeitschrift stecken wollen, in diesem Vorhaben bestärken“, betonte Teltows Bibliotheksleiterin Andrea Neumann. „Auch Leser, die schon längere Zeit nicht mehr in der Bibliothek waren, sind herzlich eingeladen, ihren Ausweis zu reaktivieren. Zur Feier des Tages spendieren wir die Jahresgebühr.“
Neue und vormals angemeldete Leser sollen auf diese Weise ein Jahr kostenfrei Medien entleihen können und das Lesen für sich (wieder)entdecken. „Viele nehmen sich im stressigen Alltag nicht die Zeit für ein gutes Buch", so Neumann. "Dabei ist Lesen ein inspirierendes Erlebnis, das nicht nur für Stressabbau sorgt und die nötige Entspannung schafft, sondern auch den Wortschatz erweitern, Kreativität und analytisches Denken fördern, das Gehirn trainieren und zu besseren Schreibfähigkeiten führen kann.“ Und weil das so ist, gibt es anlässlich des Weltbuchtages auch für Kinder und Jugendliche ein besonderes Geschenk: das Buch „Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard“, herausgegeben von der Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe Random House, der Deutschen Post und dem ZDF.
Am kommenden Montag heißt es also: Mit guten Vorsätzen und Leseabsichten auf zur Teltower Stadtbibliothek! Frei nach dem Motto: „Du öffnest das Buch – das Buch öffnet dich (chinesisches Sprichwort).”
1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“. Seither feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte zu diesem Datum ein großes Lesefest. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.