Fahrertraining bei der Feuerwehr: Unfallrisiken minimieren

Ertönt bei der Feuerwehr der Alarm, muss es schnell gehen. Rein in die Einsatzklamotten, ab ins Fahrzeug und dann schnellstmöglich zur Einsatzstelle. Die Fahrer der Feuerwehrfahrzeuge sind dann hohen Stressbelastungen ausgesetzt, denn neben den ohnehin vorherrschenden Anforderungen beim Fahren großer Fahrzeuge kommen noch der Zeitdruck und das unberechenbare Verhalten der übrigen Verkehrsteilnehmer hinzu. Fehlt dann noch die Fahrpraxis, kann dies die Unfallwahrscheinlichkeit begünstigen. Die HFUK Nord spricht sogar davon, dass das Unfallrisiko bei Einsatzfahrten 17 mal höher ist als bei normalen Fahrten.

Um ein besseres Gefühl für das Handling der Fahrzeuge zu bekommen und das Fahrzeug sicherer führen zu können, wurde am 23. November 2019 auf der Motocrossstrecke des MCC Schenkenhorst Berlin e.V. ein Fahrtraining durchgeführt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow sowie die Hauptamtliche Wehr Teltows waren mit ihren Einsatz-LKWs, PKWs und sogar einem Quad vor Ort, um in dem unebenen Gelände das Fahrverhalten der Technik, aber auch das eigene Können zu testen und kennenzulernen.

„Wir möchten mit solchen Übungseinheiten die Ausbildung der Fahrer fördern und dadurch die Unfallrisiken bei Einsatzfahrten minimieren“, erklärte Teltows Feuerwehrchef Jan Ehlers. Ziel sei es, den Fahrern mehr Fahrpraxis zu verschaffen und ihnen ein besseres Sicherheitsgefühl beim Fahren und für die Fahrzeugdimensionen zu vermitteln.

“Schließlich fährt der Fahrer keinen normalen PKW, sondern einen LKW mit entsprechendem Gewicht und er trägt zudem gleichzeitig die Verantwortung für bis zu acht weitere Personen“, so Ehlers weiter. Diese Gelegenheit zur Übung nutzten die Kameradinnen und Kameraden dann auch gern und die vom Regen der vorherigen Tage noch durchnässten Bodenverhältnisse stellten eine zusätzliche, aber mit Vergnügen gemeisterte Herausforderung dar.

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