Erste Hitzewelle 2022

Gesundheitsministerin Nonnemacher appelliert an alle Brandenburgerinnen und Brandenburger: „Geben Sie auf Ihre Mitmenschen acht!“

Foto: @Adobe Stock/Günter Albers

Zum Wochenende soll eine Hitzewelle Deutschland erreichen. Es wird mit einer starken Wärmebelastung gerechnet. Sonnenschein und Badewetter, so schön diese Wetterlage für viele sein mag, so gefährlich ist sie andererseits aber auch für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Vor allem ältere, chronisch kranke oder pflegebedürftige Menschen, Kleinkinder und Schwangere sind durch Hitzebelastung gefährdet. Daher mein Appell an alle Brandenburgerinnen und Brandenburger: Geben Sie an heißen Tagen besonders auf Ihre Mitmenschen acht und helfen Sie, wo immer es nötig erscheint!“

Die durch den Klimawandel hervorgerufenen langen Hitzeperioden der vergangenen Jahre haben auch in Brandenburg gravierende Auswirkungen. So registrierte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg im vergangenen Jahr 111 Hitzetote für Brandenburg. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Durchschnitt der Jahre seit 1985 (54). Zum Vergleich: 2020 waren 143 Hitzetote erfasst worden, 2019 waren es 126. Der bisherige traurige Rekord wurde 2018 mit 331 Hitzetoten erreicht.

Hitze kann den menschlichen Organismus gesundheitlich stark belasten. Deshalb ist es gerade im Sommer wichtig, den Flüssigkeitsverlust über die Haut auszugleichen und ausreichend viel zu trinken – mindestens zwei Liter pro Tag.

Eine ausführliche Übersicht über Maßnahmen, die man bei Hitze beachten und mit der man ihr entgegenwirken kann, bietet das Gesundheitsministerium auf dieser Internetseite „Informationen zu Hitze, Sonne und UV-Strahlung“. Dort steht unter anderem ein Trink-Protokoll zum Download bereit, mit dem man das Trinkverhalten kontrollieren kann. Es erleichtert die Kontrolle und hilft, gesundheitliche Folgen durch mangelnde Flüssigkeitszufuhr vorzubeugen. Besonders ältere Menschen sollten davon Gebrauch machen, denn sie vergessen oft das Trinken.

Der Deutsche Wetterdienst spricht Hitzewarnungen in zwei Stufen heraus und gibt entsprechende Hinweise. Hitzewarnungen werden eine „starke Wärmebelastung“ bei einer gefühlten Temperatur an zwei Tagen in Folge über etwa 32°C, zusätzlich nur geringe nächtliche Abkühlung, und für eine „extreme Wärmebelastung“ ab einer gefühlten Temperatur von über 38°C ausgegeben. Betroffene, Interessierte und bestimmte Einrichtungen (z.B. Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste oder Kindereinrichtungen) sollten über den „Newsletter Hitzewarnungen“ des Deutschen Wetterdienstes zum Empfang der Warnmeldungen vor hoher Wärmebelastung oder auch UV-Strahlung anmelden (Anmeldung Newsletter Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes).

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)

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