Eine absolute Ausnahmesituation 164 Einsätze in vier Tagen: Teltower Feuerwehr zieht Sturm-Bilanz

Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt hat sich im Namen aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt bei den hauptamtlichen und freiwilligen Feuerwehrkräften für den enormen Einsatz während der vier „Sturm-Tage“ in der Region bedankt.

Fotos: Feuerwehr Teltow

„Was die Frauen und Männer unserer Feuerwehren geleistet haben, nötigt mir großen Respekt ab.“ Dass ein Stahnsdorfer Feuerwehrmann im Einsatz verletzt wurde, sei schlimm, so Schmidt. „Ich wünsche ihm an dieser Stelle schnelle und vollständige Genesung.“

„Das war eine absolute Ausnahmesituation“ – so beschreibt auch Teltows Feuerwehrchef Jan Ehlers die vergangenen vier Tage. „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ ließen die Kameradinnen und Kameraden aus Haupt- und Ehrenamt bis Montagmorgen zu insgesamt 164 Einsätzen in Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und Nuthetal ausrücken.

„Wir waren gut vorbereitet, denn schon mit Ankündigung der Unwetterlage am Donnerstag haben wir eine technische Einsatzleitung (TEL) eingerichtet und Einsatztechnik wie Kettensägen und Sicherungsmaterial sowie Schutzausrüstung bereitgestellt“, so Ehlers. „Die TEL wurde rund um die Uhr besetzt, so dass die Bürgerinnen und Bürger, welche die Regionalleitstelle unter der 112 aufgrund der Überlastung nicht erreichten, direkt bei uns anrufen konnten.“

Zahlreiche umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste haben teilweise erhebliche Schäden verursacht, wenn sie auf Autos, Hausdächer oder Zäune fielen. Abgedeckte und beschädigte Dächer und umherfliegende lose Gegenstände, welche durchaus eine Gefahr für den fließenden Verkehr hätten darstellen können, waren weitere Gründe zum Ausrücken. „Alles ärgerlich, aber glücklicherweise kam kein Mensch oder Tier zu Schaden und auch keiner unserer Einsatzkräfte wurde verletzt“, so Ehlers.

Doch darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass zusätzlich zum enormen Einsatzgeschehen die Feuerwehr für die Teltower auch beratend tätig war, indem beispielsweise nach der ersten Lageeinschätzung Hilfestellung geleistet wurde. „Doch es gab auch Szenarien, da waren aufgrund der Einsatzdichte keine Einsatzmittel frei. Dann blieb uns nichts anderes übrig, als die betroffenen Straßenzüge oder Hauseingänge abzusperren, damit niemand in eine Gefahrensituation kommt. Die Abarbeitung solcher Einsätze dauert noch bis heute an“, erklärt Ehlers. Neben dem verhältnismäßig geringen Einsatzaufkommen beim heutigen Sturmtief „Antonia“ sind die Feuerwehrkräfte mit der Nachbereitung, dem Reinigen der Einsatztechnik sowie dem Beschaffen und Auffüllen der verbrauchten Materialen beschäftigt.

Besonders stolz ist Ehlers auf das Engagement der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte. „Sie haben an den Einsatzstellen ihr Bestes gegeben und waren sogar noch nach nur sehr kurzen Ruhezeiten wieder verfügbar.“

Auch die regionale Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Kräften habe sehr gut funktioniert und Teltow unterstützte die Nachbarkommunen mit Sondereinsatztechnik. Zudem mussten auch die alltäglichen Aufgaben der Feuerwehr erledigt und die Versorgung der Feuerwehrfrauen und –männer gewährleistet werden. Auch dies habe laut Ehlers problemlos geklappt.

„Gerade in solchen Ausnahmesituationen, wie wir sie in den letzten Tagen erlebt haben, zeigt sich, wie existenziell eine funktionierende regionale Zusammenarbeit für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region ist“ so Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt. „Mein Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden in der Region, die zur Abwendung der Gefahrensituationen beigetragen haben; sei es durch den Einsatz von Sondereinsatztechnik oder bei der Verpflegung der Kameradinnen und Kameraden. Es hat sich auch diesmal gezeigt, dass die Feuerwehr den regionalen Gedanken lebt und Hilfeleistungen nicht an der Stadtgrenze enden lassen. Dies ist ein sehr wertvolles Gut, das es zu schützen und zu erhalten gilt.“

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