Zum letzten Mal in diesem Jahr fand am vergangenen Samstag die Radwandertour mit Frau Sahlmann statt
Zu diesem schönen Anlass ließ es sich die Tourist Information Teltow nicht nehmen, zum Abschluss nochmal selbst dabei zu sein.
Bei kaltem aber sonnigem Wetter fanden sich nach und nach alle Teilnehmer der Tour am Treffpunkt, auf dem Parkplatz der Kleinmachnower Schleuse, ein - Nach einer herzlichen Begrüßung und Einweisung durch unseren Guide, Frau Sahlmann, ging es los: auf nach Potsdams neuer Mitte!
An der Stahnsdorfer Kanalaue entlang führte uns die Tour auf die ehemalige Autobahnbrücke zur Überquerung des Teltowkanals hin zur alten Ortschaft Kohlhasenbrück. Diese gehört heute zum Berliner Ortsteils Wannsee. Hier stoppten wir am historischen Landgut Eule, einstiger Endpunkt der damals üblichen Hetzjagden des Jagdschlosses Stern. Später wiederum wurde es Forschungszentrum der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken. Das wunderschöne Gebäude steht heutzutage unter Denkmalschutz und wird als Ferienwohnung vermietet.
Anschließend fuhren wir zum S-Bahnhof Griebnitzsee, dort hatten wir das Glück einen fantastischen Blick auf den See mit der letzten Herbstsonne zu genießen. Der weitere Weg führte durch Potsdam Babelsberg bis zum Holländischen Viertel. Viele schöne Stände mit leckeren Spezialitäten luden zum Verweilen ein, bevor es weiter in Richtung Zentrum ging.
Während der Fahrt mussten wir zwar einen kleinen Regenschauer durchstehen aber dann erstrahlte der Alte Markt im Sonnenschein und wir bestaunten die prunkvollen Bauten: die Nikolaikirche, den Brandenburger Landtag sowie das neu erbaute Palais Barberini. Frau Sahlmann nutze die schöne Kulisse um uns interessante Informationen zur Geschichte des Platzes zu vermitteln. So erfuhren wir, dass die Nikolaikirche bemerkenswerterweise während des zweiten Weltkrieges erhalten blieb, obwohl fast alle Gebäude einst durch die schlimmen Bombardierungen zerstört wurden.
Die idyllisch gelegene Villa in der Harry S. Truman während seines Aufenthaltes zur Potsdamer Konferenz (17. Juli – 2. August 1945) nächtigte, war ein weiterer geschichtsträchtiger Ort, den Frau Sahlmann uns zeigte.
Zurück an der Kleinmachnower Schleuse angekommen, warfen wir noch einen Blick in die alte Straßenbahn der ehemaligen Linie 96, dessen Betrieb wegen des Mauerbaus im Jahre 1961 eingestellt wurde. Hier endete die Tour. Wieder einmal hatte Frau Sahlmann es geschafft allen Teilnehmern nicht nur ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern, sondern alle um eine schöne Erfahrung die man nicht so schnell vergisst, reicher zu machen.
Wir sagen "Danke" liebe Frau Sahlmann!