Die Deutsche Bahn vermisst ab März für zwei bis drei Monate insgesamt 76 Flurstücke entlang der knapp vier Kilometer langen Trasse vom S-Bahnhof Teltow-Stadt bis zum künftigen Endbahnhof an der Sputendorfer Straße in Stahnsdorf. Die Arbeiten werden wegen des „potenziellen Flächenbedarfs für Bahnanlagen und -nebenanlagen eingemessen“, wie die Bahn mitteilte. Ergebnisse ermöglichten eine detaillierte Vorplanung der Verlängerung.
Eigentümerinnen und Eigentümer der Grundstücke entlang der Strecke sind informiert. Die Verlängerung soll laut Bahn 2032 in Betrieb gehen. Die Vermessungsarbeiten werden im Rahmen des Infrastrukturprojektes i2030 und im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg durchgeführt. Damit soll die Anbindung der Gemeinde Stahnsdorf an das Berliner S-Bahn-Netz sichergestellt werden.
Derartige vorbereitende Arbeiten sind übrigens gesetzlich geregelt: Im Rahmen des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) § 17 haben „Eigentümer und sonstige Nutzungsberechtigte zur Vorbereitung der Planung und der Baudurchführung eines Vorhabens oder von Unterhaltungsmaßnahmen notwendige Vermessungen, Boden- und Grundwasseruntersuchungen einschließlich der vorübergehenden Anbringung von Markierungszeichen und sonstige Vorarbeiten durch den Träger des Vorhabens oder von ihm Beauftragte zu dulden“.